Wie ich schon in meinem Artikel “Investoren vs. Klimawandel” geschildert habe, ist das Vorgehen als einzelner Investor kaum effektiv. Um wirksam und nachhaltig eine Änderung herbeizuführen, müssen sich Investoren zusammenschließen. Organisationen wie ClimateAction 100+, die enormes Kapital hinter sich haben, können proaktiv auf das Management einwirken.

Welche Unternehmen stehen im Fokus?

Grundsätzlich kann man von zwei Kategorien ausgehen. Konzerne, die viel Abfall produzieren und Unternehmen, die sich auf Abfallmanagement spezialisiert haben.

In beiden Fällen kann man als Investor ansetzen und auf der einen Seite Abfälle reduzieren, gleichzeitig aber auf der anderen Seite Recycling und Wiederverwertung nachhaltiger und effektiver gestalten.

Investorenvereinigungen sollten dabei aber nicht nur von ihrem Einfluss auf den Vorstand bzw. Aufsichtsrat (oder Board of Directors) gebrauch machen, sondern diesen auch mit Fachkenntnissen behilflich sein, um den Wandel umzusetzen. 

Anreize für die Unternehmen?

Natürlich denken aber die Unternehmen und auch das Management meistens in Finanzkennzahlen. Die Verbesserung des Waste Management hat neben ökologischen auch ökonomische Anreize. So ist Abfall immer mit hohen Kosten verbunden und diese gilt es zu reduzieren. Wie ich auch schon gemeinsam mit Anthea Amirian in unserem Artikel zum “ESG Score” dargestellt habe, wird es immer wichtiger das Unternehmen nachhaltig aufzustellen, um bei großen Vermögensverwaltern wie z.B. Blackrock nicht “durchs Raster zu fallen”. Daneben performen Aktien von nachhaltigen Unternehmen durchaus besser als andere, was im Hinblick auf Management-Beteiligungen und auch für Investoren interessant ist.

Innovative Projekte:

Eine weitere Möglichkeit für Investoren besteht natürlich darin, neue innovative Projekte bzw. Startups oder bereits etablierte Unternehmen, die innovative Ideen umsetzen, finanziell zu unterstützen. Je schneller die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich voranschreitet, umso schneller kann nachhaltiges Waste Management global ausgerollt werden.

Fazit:

Investoren alleine können wenig ausrichten. Als Gemeinschaft allerdings kann man sowohl großen Konzernen als auch kleinen innovativen Startups mit Expertise und Finanzkraft zur Seite stehen, um nachhaltige Entwicklungen zu fördern. Abfallmanagement ist dabei nur ein kleiner Bereich, indem kleine Schritte für den Einzelnen, große Schritte für die Menschheit (und vor allem für unseren Planeten) werden.


Zu Teil 2

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